KV Berlin-City e.V. auf der Fanmeile zur Fußball-EM 2012 im Einsatz
Es ist weder so weit: Gebannt sehen Menschen unterschiedlichster Nationalitäten zu, wie in Polen und der Ukraine um den Titel des Fußball-Europameisters gekämpft wird. Auch Menschen, die diesem Sport sonst wenig begeistert zugetan sind, können sich der Anziehungskraft nicht entziehen. Besonders beliebt ist es, die Spiele gemeinsam mit zahlreichen anderen Menschen zu verfolgen. Public Viewing nennt sich das Konzept, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Die in Berlin größte Gelegenheit hierzu bieten der „Hyundai Fan Park Berlin”, der auf der Straße des 17. Juni errichtet wird, wenn die Deutsche Nationalmannschaft spielt. Am 9. Juni 2012 war es erstmalig so weit. Das Spiel Niederlande gegen Dänemark eröffnete diese Fanmeile, bevor um 20:45 Uhr das erste Match des Deutschen Teams gegen jenes aus Portugal zu einem nochmaligen Besucheransturm führte.
Bei so viel Fußball darf jedoch nicht vergessen werden, dass auch eine solche Veranstaltung viel Planung und zahlreiche Helfer erfordert, die einen reibungslosen und sicheren Ablauf gewährleisten. Mit dabei ist selbstverständlich auch der DRK Kreisverband Berlin-City e.V., der unter der Führung des DRK Landesverbandes Berlin und zusammen mit zahlreichen anderen Berliner Kreisverbänden für den vorbeugenden Sanitäts- und Rettungsdienst verantwortlich ist.
Sechs Rettungswagen, zwei Notarztfahrzeuge und drei Unfallhilfsstellen standen zum ersten Deutschlandspiel bereit, um schnelle und fachkundige Hilfe leisten zu können. Im Einsatz war erstmalig auch ein so genanntes RescuEcar, ein Elektrofahrzeug mit dem Helfer schnell zu Einsatzorten kommen können, die dem Rettungswagen nicht zugänglich sind.
Trotz der über 350.000 Menschen, die die Veranstaltung besuchten, blieb es für die Helfer des Roten Kreuzes ein weitestgehend ruhiger Tag. „Das auf vielen Großveranstaltungen – Fanmeilen, Straßenfeste und Silvester – im Tiergarten erprobtes Konzept hat sich wieder einmal voll bewährt”, zieht Ingo Dymanski, Bereitschaftsleiter Mitte und Leiter der Unfallhilfsstelle, zufrieden sein Fazit. Auch Jacob Molte, der medizinische Verantwortliche dort, pflichtet ihm bei. „Ich bin zufrieden mit der Leistung unserer Helferinnen und Helfer, einige davon erst seit kurzem fertige Sanitäterinnen und Sanitäter. Hier zeigt sich nicht nur ihre Motivation, sondern auch der hohe Ausbildungsstand.“
Alle eingesetzten Helferinnen und Helfer können sich nun über eine kurze Verschnaufpause freuen, bevor es am 13. Juni mit dem Spiel Deutschland – Niederlande weiter geht.