· Neues aus dem KV

Aufgeweckt durchs Sonnensystem – Mit dem Kreisverband Berlin-City e.V. unterwegs in der „Klügsten Nacht des Jahres“

Ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter des Berliner Roten Kreuzes können durch die unterschiedlichsten Einblicke in viele Bereiche des Lebens nahezu täglich dazulernen. Wie ideal ist da doch eine Nacht, die nur dafür erdacht wurde, Interessierten die Arbeit der zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen in den beiden Städten näher zu bringen?

Kein Wunder also, dass die ehrenamtlichen Helfer des DRK Kreisverbandes Berlin-City e.V. gerne anlässlich der „Langen Nacht der Wissenschaft“ am Samstag dem 2. Juni 2012 im Einsatz waren. Unterwegs waren sie für den befreundeten Kreisverband Müggelspree e.V., der aufgrund des eigenen hohen Einsatzaufkommens anfragte, ob Unterstützung aus dem Zentrum der Stadt möglich sei. So fanden sich die drei Helfer im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Adlershof ein, in dem sie nicht nur den vorbeugenden Sanitätsdienst sicherstellten, sondern auch selbst viel über Planeten, das Weltall und vieles mehr lernen konnten. Von einem School Lab, in dem Schülerinnen und Schülern die Arbeit des DLR und die Naturwissenschaften ganz allgemein spielerisch näher gebracht wurden, über einen 3D-Ausflug zum Mars, bis hin zu Teleskopen, mit denen sich Mond und Sterne beobachten ließen – den Besucherinnen und Besuchern wurde einiges geboten. Doch das DLR beschäftigt sich nicht nur mit den Sternen, auch Probleme auf der guten alten Erde werden erforscht. Auf besonderes Interesse der Rotkreuzhelfer stieß dabei das Forschungsprojekt VABENE, in dem Fahrzeug- und Personenströme analysiert werden. Gleich erkannten sie das Potential dieser Technologie für den Bevölkerungsschutz und löcherten die beiden Forscher, die das Projekt präsentierten, mit Fragen. Dabei kam es ihnen zugute, dass sie nicht nur Profis für den Bevölkerungsschutz sind, sondern auch über passende Qualifikationen im Hauptberuf verfügen. „Ein solches System ist gerade bei Massenveranstaltungen oder Großschadensereignissen sehr nützlich“, befindet Horst Kaden, pensionierter Elektroingenieur und Helfer der Bereitschaft Mitte. „Und der Sprung von der Lochkarte zu so einer Technologie ist ja auch schon für sich genommen faszinierend.“ Doch nicht nur das Hinzulernen stand auf dem Programm. Die eingesetzten Helfer leisteten insgesamt drei Mal Hilfe, wobei eine Patientin zur weiteren Abklärung durch einen Rettungswagen der Berliner Feuerwehr in ein Krankenhaus gebracht wurde wurde. Dennoch war es ein ruhiger und vor allem interessanter Abend für die drei Helfer der Bereitschaft Mitte. Sie freuen sich schon auf die nächste Gelegenheit, Gutes zu tun und Neues zu lernen.