· Neues aus dem KV

Der Lauf in den Mai

Jacob Molte, Zugführer und Führer der Unfallhilfsstelle im Zielbereich, sowie Niklas Zinser, der als Führungsassistent fungiert, gehen am Rande des Big 25 noch einmal die letzten Details Ihrer Planungen durch. (Foto: T. Heger)
Während die ersten Läufer im Olympiastadion eintreffen, macht sich eine Sanitätsstreife des DRK auf den Weg, um das Einsatzgebiet zu bestreifen. (Foto: T. Heger)
Rettungsassistent Michael Klös und eine weitere Einsatzkraft betreuen eine Patientin in der Unfallhilfsstelle im Zielbereich der Big 25. (Foto: T. Heger)
Ein ehrenamtlicher Sanitäter des DRK-Kreisverbandes Berlin-City e.V. wacht im Zielbereich des Olympiastadions, als die ersten Läufer des Kinderlaufes eintreffen. (Foto: T. Heger)
Für schwere Notfälle, die beim diesjährigen Halbmarathon erfreulicherweise ausblieben, stehen den ehrenamtlichen Einsatzkräften, darunter eine Notärztin, ein Rettungsassistent und ein Rettungssanitäter, zwei Intensivplätze mit umfangreicher notfallmedizinischer Ausstattung zur Verfügung. (Foto: T. Heger)

Am 4. Mai 2014 war es wieder so weit: Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Welt gingen bei der Big 25 an den Start. Die insgesamt 11.050 Teilnehmer konnten sich dabei auf professionelle Hilfe durch das Berliner Rote Kreuz verlassen. Wie gewohnt war auch der KV Berlin-City e.V. am Olympiastadion mit dabei.

Fast schon kühl begann dieser Sonntag, der 4. Mai 2014. Am frühen Morgen sammelten sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK-Kreisverbandes Berlin-City e.V. an ihren beiden Standorten, um von dort mit ihrem Material zum Olympiastadion zu verlegen. Es galt, zwei Unfallhilfsstellen, eine davon arztbesetzt, zu errichten. Traditionell stellten die Einsatzkräfte die medizinische Versorgung im Zielbereich sicher, und waren mit Streifen im Stadion unterwegs. Wie immer war Deutschlands ältester City-Lauf nicht nur ein Magnet für zahlreiche Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch alle Kreisverbände des Berliner Roten Kreuzes waren im Einsatz. Zu den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die den Sonntag damit verbachten, den reibungslosen Ablauf zu unterstützen und jederzeit kompetente Hilfe anzubieten, zählten auch knapp 40 Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbandes Berlin-City e.V. Für diese galt es, eine arztbesetzte Unfallhilfsstelle im Zielbereich im Olympiastadion, eine weitere Unfallhilfsstelle im Außenbereich des Stadions, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und eine Einsatzabschnittsleitung zu stellen. Dabei kamen nicht nur „alte Hasen“ zum Einsatz – auch neue Mitglieder des Kreisverbandes nutzten die Gelegenheit, sich einen Eindruck davon zu verschaffen, was mit einem derartigen Großereignis verbunden ist. Denn neben der eigentlichen medizinischen Tätigkeit ist stets auch ein großer logistischer Aufwand erforderlich, um die Unfallhilfsstellen in Zelten oder, wie im Fall des Zielbereichs, in den Stadionsräumlichkeiten, zu errichten und zu betreiben. Angesichts der Fußball-WM 2014, die wieder mit einer großen Fanmeile am Brandenburger Tor verbunden sein wird, war dies also eine willkommene Gelegenheit, Arbeitsabläufe zu trainieren und weiter zu verfeinern. „Mittlerweile gibt es einfach eine große Routine, die wir im Umgang mit solchen Veranstaltungen haben, diese hilft uns dabei natürlich,“ so Sebastian Hartmann, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, der die Einsatzabschnittsleitung am Olympiastadion übernommen hatte. Diese Routine zeigte sich im Verlauf des Tages immer wieder, etwa beim schnellen Einrichten der Unfallhilfsstellen oder auch beim Bestreifen des Zielbereichs. „Dank des relativ kühlen Wetters gab es in diesem Jahr kaum Läuferinnen oder Läufer, die medizinischer Aufmerksamkeit bedurften,“ fasst Jacob Molte, der Führer der Unfallhilfsstelle im Zielbereich des Laufes, den Einsatz zusammen. „Und auch den wenigen Patienten, dies es zu versorgen galt, konnten wir schnell und adäquat Hilfe leisten.“ Insgesamt versorgten die Einsatzkräfte der Kreisverbände Berlin-City e.V. und Müggelspree e.V., die im Bereich des Olympiastadions im Einsatz waren, 75 Patientinnen und Patienten, wovon eine Person ins Krankenhaus gebracht werden musste. Natürlich gab es auch wieder sportliche Spitzenleistungen zu berichten, etwa von Abraham Cheroben und Janet Rono, die neue Jahresbestzeiten aufstellten und souverän die Ziellinie erreichten. Auch für die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es ein gelungenes Rennen in der noch jungen Laufsaison. Somit konnten Veranstalter, Sanitäter und Läufer ein positives Fazit ziehen und freuen sich schon jetzt gemeinsam auf den nächsten Big 25-Lauf im kommenden Jahr.