Der DRK-Kreisverband Berlin-Zentrum e.V. ehrte im Rahmen einer Feier am 1. März 2019 langjährige aktive Mitglieder des Kreisverbandes für Ihr Engagement im Katastrophenschutz und DRK. Auch wurden die neuen Führungskräfte für die vom Kreisverband gestellten Einheiten im Bevölkerungsschutz ernannt.
Vierzig Jahre. Die Nennung dieser Zahl führte dann doch zu einigem Raunen im Raum, denn sich seit 40 Jahren ehrenamtlich im Berliner Roten Kreuz und damit verbunden auch dem Katastrophenschutz für die Stadt zu engagieren ist eine Leistung, die insbesondere den jüngeren Anwesenden ein Staunen entlockt. „War ich da überhaupt schon geboren?“, mag sich so manche und mancher gefragt haben.
Der Geehrte, Thomas Przybyl, grinst da nur: „Klar, heute sind zehn Jahre schon viel, aber wenn man eben einmal etwas gefunden hat, was einem Spaß macht, dann bleibt man dabei“. Klar ist ihm aber auch, dass jede Form des ehrenamtlichen Engagements wichtig ist, egal wie lange sie dauert. Aus diesem Grunde freute er sich auch für die Kameradinnen und Kameraden, die mit dem silbernen Ehrenzeichen für zehn Jahre im Katastrophenschutz ausgezeichnet wurden – der Berliner Senat ehrt diese „Küken“ nicht mehr im Rahmen einer eigenen Veranstaltung. Insgesamt wurden neun Mitglieder für ihr langjähriges Engagement durch den Vorstand des Kreisverbandes und die Bereitschaftsleitungen geehrt.
Doch nicht nur vergangene Leistungen wurden honoriert. Auch die neuen (und alten) Führungskräfte im Kreisverband, die Funktionen in den Katastrophenschutzeinheiten des Landes Berlin und den Bevölkerungsschutzeinheiten des Bundes wahrnehmen, wurden im Rahmen der Feierstunde vom K-Schutzbauftragten des Kreisverbandes ernannt. Der DRK-Kreisverband Berlin-Zentrum e.V. ist dabei im Bereich der Aufsprung von CBRN-Gefahren, also solchen die chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Ursprungs sind, ebenso aktiv wie in den Betreuungs- und Behandlungsplätzen des Landes und der Medizinischen Task Force (MTF) des Bundes. Die Zahl der 16 Ernennungen spiegelt dabei auch die Leistungsfähigkeit des Kreisverbandes wider, der einer der größten „Truppensteller“ im Berliner Roten Kreuz ist.
Für alle Beteiligten war es eine schöne Gelegenheit, zusammen zu kommen, sich über die bewältigten Herausforderungen der Vergangenheit und die neuen Anforderungen der Zukunft auszutauschen. Am Ende waren sich alle einig, dass diese Form der Ehrung und Ernennung auf Ebene des Kreisverbandes einen schönen und angemessenen Rahmen bildet. Man trifft sich daher wieder, im Einsatz, zum Bereitschaftsabend und bei den nächsten Ehrungen und Ernennungen. Denn auch die Gemeinschaft ist wichtiger Teil des Ehrenamtes im Deutschen Roten Kreuz.