Genau wie unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte müssen auch hauptberufliche Notfallprofis immer wieder die Abläufe in besonderen Situationen trainieren. Eine solche Übung fand am Freitag, den 29. April 2016, im Bundeswehrkrankenhaus Berlin (BwK) statt.
Das Krankenhaus in der Scharnhorststraße hatte sich zum Ziel gesetzt, die Strukturen und Abläufe im Katastrophenfall zu testen und dazu intern eine Übung vorbereitet. Unser Kreisverband unterstützte das BwK bei der Durchführung dieser wichtigen Erprobung. 25 Helfer aus dem DRK-Kreisverband Berlin-City e.V. standen bereit, um verletzte Personen zu mimen. Damit die Realitätsnähe gewährleistet wurde, waren unsere Spezialisten in Unfall- und Notfalldarstellung seit dem Nachmittag damit beschäftigt, die Verletzungsmuster realistisch zu schminken und die Mimen vorzubereiten.
Um 18:15 Uhr ging es los. Ohne Vorankündigung ging ein simuliertes Fax der Feuerwehrleitstelle ein, das dem Krankenhaus die Ankunft von mehreren Verletzten aus einer Großschadenslage ankündigte. Nun galt es für das Personal der Notfallaufnahme, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen und alles vorzubereiten. Wenig später trafen die ersten Betroffenen im Krankenhaus ein und mussten versorgt werden. Aus unserem KV Berlin-City e.V. waren auch zwei Rettungswagen, ein Krankentransportwagen und ein Mannschaftstransportwagen beteiligt, um die simulierten Patienten in die Notfallaufnahme des Krankenhauses zu transportieren. Dort waren wir außerdem mit mehreren fachkundigen Beobachtern vor Ort, um die Patientenversorgung zu beurteilen. Von Sichtung über die initiale Stabilisierung der Patienten bis hin zur Versorgung auf der Intensivstation und im Operationssaal konnten viele verschiedene Bereiche und ihre jeweilige Zusammenarbeit praxisnah trainiert werden. Zusätzlich waren natürlich die Krankenhauseinsatzleitung sowie viele Kolleginnen und Kollegen gefordert, die im Katastrophenfall wichtige unterstützende Aufgaben wahrnehmen.
Um 20:30 Uhr endete die Übung, und alle Beteiligten konnten ein positives Fazit ziehen. Die Beobachter werten nun ihre Eindrücke aus und bereiten ein ausführliches Feedback vor. Um nicht nur die dienstlichen Kontakte zu pflegen, gab es für die Beteiligten aus unserem Kreisverband am Abend noch einen gemütlichen Ausklang gemeinsam mit Vertretern des Bundeswehrkrankenhauses.
Ein Kamerateam der Bundeswehr hat die Übung begleitet und einen Video-Bericht erstellt, der
auf YouTube zu finden ist.