Herzlich Willkommen Roten Kreuz!

Warum pilgern Rotkreuzler jedes Jahr an den Ort einer Schlacht in Norditalien? Was hat ein Genfer Geschäftsmann damit zu tun? Was sind die Aufgaben dieses Vereins und wie ist er organisiert? Wieso eigentlich Bewegung? Vor allem aber: Wo bin ich hier gelandet und was mache ich hier?! Diese Fragen mögen sich so manche und mancher stellen, die neu im Roten Kreuz landen. Dass da eine internationale Organisation dahinter steckt, mag dem ein oder der anderen vielleicht noch klar sein, aber meist entscheidet man sich ja aufgrund der individuellen Interessen für eine Form des Ehrenamts im DRK –  oder tritt dort eine Stelle an. Um den neuen Mitgliedern und Mitarbeiterinnen einen Überblick über die Struktur der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu geben und ihnen die sieben Grundsätze, die uns in unserer Arbeit leiten, näher zu bringen, sieht das DRK den Besuch des „Rotkreuzeinfühungsseminars (RKES)“ zu Beginn der Rotkreuzkarriere vor. In einem weiteren Teil der „Helfergrundausbildung“ für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, dem Lehrgang „Einsatz“ geht es konkreter um Rechte, Pflichten und Strukturen im DRK. Um die inhaltliche Nähe dieser beiden Lehrgänge zu nutzen und Themen zu bündeln, fand am 27. und 28. April 2019 in den Räumen der Bereitschaften Mitte und Tiergarten das erste Rotkreuzeinführungswochenende statt. Insgesamt drei Ausbilderinnen und Ausbilder hatten hierzu einen methodisch und inhaltlich bunten Strauß geschnürt, der durch die teilnehmenden Ehrenamtlichen gern angenommen wurde. Und so wurde nicht nur eine Einführung in die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit gegeben, sondern auch bereits bestehendes Vorwissen vertieft und ausgebaut. Dabei war dieser Lehrgang auch für die Ausbilderinnen und Ausbilder eine Premiere: Für Anja Dahlmann, die in unserem Kreisverband auch als Kreiskonventionsbeauftragte mit der Verbreitungsarbeit betraut ist, und Timo-Christian Heger, der bereits Ausbilder für den Lehrgang „Einsatz“ war, stellte dieser Lehrgang das erste als Ausbilder geleitete RKES dar. Für den Lehrgang Einsatz konnte Heger nicht nur auf Vorerfahrungen zurückgreifen, sondern hatte mit Jacob Molte noch einen weiteren Ausbilder für diesen Lehrgang an seiner Seite, der die Strukturen des Kreisverbandes und Bevölkerungsschutzes hervorragend kennt. Diese hohe Fachkompetenz, gepaart mit abwechslungsreichen Methoden, führte zu einem hochinformativen und unterhaltsamen Lehrgang, an dessen Ende nicht nur die Teilnehmenden ein positives Fazit zogen: „Die Verankerung in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, ihre enge Verbindung zum humanitären Völkerrecht und die sieben Grundsätze der Bewegung sind unsere wesentlichen Alleinstellungsmerkmale. Dies mit den ganz praktischen Aspekten unseres Ehrenamts zu verbinden, war mir von Anfang an ein wesentliches Anliegen,“ so Dahlmann. Auch für die beiden anderen Ausbilder hat sich das Konzept des Kombilehrgangs bewährt und wird so weiter verfolgt werden. „Verbessern kann man immer etwas und wir freuen uns schon auf die nächste Auflage,“ sind sich Heger und Molte einig. Diese wird sicherlich kommen, denn erfreulicherweise nimmt das Interesse am Ehrenamt im Roten Kreuz nicht ab und so können bald die nächsten Teilnehmenden begrüßt werden.