· Neues aus dem KV

Ich bin entscheidend! Demonstration auf dem Pariser Platz

Alles im Blick: Rettungssanitäter Nico Schönemann am Rande der Demonstration für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung vor dem Bundeskanzleramt. (Foto: T. Heger)
Zug zum Pariser Platz. Am Deutschen Bundestag entlang bewegt sich der Protestzug für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zum Pariser Platz. (Foto: T. Heger)
Am Rande der Demonstration für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung informieren sich interessierte Passanten auf dem Pariser Platz über die ehrenamtliche Arbeit des DRK KV Berlin-City e.V. (Foto: T. Heger)
Im Einsatz: Sanitäter Martin Hösler und Rettungssanitäter Jacob Molte versorgen eine Verletzung auf der Demonstration für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Pariser Platz. (Foto: T. Heger)
Leben retten leichtgemacht: Rettungssanitäter Ingo Dymanski demonstriert die Herz-Lungen-Wiederbelebung am Rande der Demonstration für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung auf dem Pariser Platz. (Foto: T. Heger)

Als Auftakt zum „Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ demonstrierten am 4. Mai 2013 zahlreiche Menschen in Berlin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Mit dabei war der DRK-Kreisverband Berlin-City e.V., der den vorbeugenden Sanitätswachdienst übernommen hatte.

Unter dem Motto „Ich bin entscheidend!“ zogen am 4. Mai bei strahlendem Sonnenschein Menschen mit Behinderung, ihre Angehörigen und Unterstützer vom Bundeskanzleramt zum Pariser Platz. Mit der Demonstration sollte auf die zahlreichen Barrieren, die diesen Menschen im Alltag noch immer begegnen, hingewiesen und gleichzeitig auf den „Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ eingestimmt werden. Neben Vertreterinnen und Vertretern zahlreicher Sozialverbände waren auch die Bundestagsabgeordneten Stefanie Vogelsang (CDU), Eva Högl (SPD), Lisa Paus (Die Grünen) und Gregor Gysi (Linke) zu einer Gesprächsrunde zusammengekommen, um über die Umsetzung der geforderten Maßnahmen zu diskutieren. Mit dabei waren auch fünf ehrenamtliche Sanitäter des DRK-Kreisverbandes Berlin-City e.V., die auf der gesamten Veranstaltung den vorbeugenden Sanitätsdienst übernommen hatte. Neben der Versorgung kleinerer Verletzungen hatten die Einsatzkräfte auch die Möglichkeit, über Ihre ehrenamtliche Arbeit zu informieren und einige Basistechniken der Ersten Hilfe zu demonstrieren. „Jeder kann helfen,“ erklärt etwa Rettungssanitäter Ingo Dymanski am Rande seines Informationsstandes. „So können zum Beispiel auch Menschen mit körperlicher Behinderung erfolgreich eine Herzdruckmassage anleiten und so dazu beitragen, Menschenleben zu retten!“ Das Angebot, selbst einmal die Herzdruckmassage ausprobieren zu können, wurde bereitwillig angenommen. Ein anderes Highlight für einige Teilnehmer war der Rettungswagen, der ebenfalls im Einsatz war. Neugierige Blicke und viele Fragen gab es, die Rettungssanitäter Nico Schönemann bereitwillig beantwortete. „Die Dankbarkeit, die man hier erfährt, gibt einem viel und zeigt wieder einmal deutlich, wie sinnvoll und schön das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz sein kann,“ so Schönemann. Eine Einstellung, die von allen beteiligten Helfern geteilt wurde.