Über 150 Rotkreuzhelferinnen und -helfer trafen sich am Samstag, dem 3. November 2018, auf einem Polizeiübungsgelände, um an einer Prüfung der Landeskatastrophenschutzschule teilzunehmen. Unter dem strengen Blick von erfahrenen Prüfern aus verschiedenen Kreisverbänden sowie Gast-Prüfern von Johanniter-Unfallhilfe und Arbeiter-Samariter-Bund sollten die Absolventen von Gruppen- und Zugführerlehrgängen sollten das Gelernte im Rahmen einer Großübung anwenden.
Das Szenario: Nach einem Unwetter waren verletzte und hilflose Menschen in einem bewaldeten Gelände vermisst und teilweise in abgelegenen Gebäuden eingeschlossen. Für die angehenden Zugführer galt es die Lage regelmäßig zu beurteilen, Einsatzschwerpunkte zu bilden und den Einsatz der verschiedenen Einheiten zu koordinieren. Die Gruppenführer waren mit ihren Einheiten entweder zur Personensuche und -rettung oder zur medizinischen oder betreuungsdienstlichen Versorgung eingesetzt. Einige der Gruppenführer-Anwärter wurden auch als Führungsassistenten von Einsatzabschnittsführern oder in der Gesamteinsatzführung gefordert. Besondere Schwierigkeit war bei dieser Übung die komplexe Lage in teilweise schwierigem Gelände. Zum Glück behielten alle angehenden Führungskräfte die notwendige Ruhe und trafen überlegte Entscheidungen. Wie in der Ausbildung gelernt, ist es entscheidend die Prioritäten dynamisch zu setzen, die Entscheidungen klar zu kommunizieren und regelmäßig zu überprüfen. Alle der angetretenen Prüflinge bestanden die Prüfung und stehen den Kreisverbänden in ihren Gemeinschaften nun als neue Führungskräfte zur Verfügung.
Der DRK-Kreisverband Berlin-Zentrum e.V. freut sich über zehn neue Gruppenführer bzw. Gruppenführerinnen. Zwei unserer Führungskräfte stellten sich erfolgreich der Prüfung zum Zugführer. Wir gratulieren zu diesem exzellenten Ergebnis!
Eine solche Übung wäre nicht möglich ohne die Unterstützung von zahlreichen Helfern. Zum einen müssen übende Einheiten gestellt werden, aber auch in der Übungsleitung, -organisation oder als Prüfer oder Mime ist tatkräftiger Einsatz gefragt. DRK-Unser Kreisverband war mit über 50 Helfern vor Ort und stellte zusätzlich auch die Verpflegung der Teilnehmer und Organisatoren sicher.
Der gemeinsame Einsatz zeigt, wie gut die Kreisverbände zusammenarbeiten und wie eng die Kooperation mit dem Technischen Hilfswerk sowie anderen Hilfsorganisationen ist. Beruhigend zu wissen, dass im Ernstfall so gut ausgebildete Einsatzkräfte für alle in Not geratene Menschen da sein werden!