· Neues aus dem KV

Premiere für die Fahrradstreife

Einsatz im Herzen Berlins: Rettungssanitäter Nicolas Schönemann und Lilly Koppelkamm vor dem Bundestagsgebäude. (Foto: A. Marquardt)
Kontakt mit den Bürgern und Besuchern der Hauptstadt ist ein wesentliches Anliegen der Fahrradstreife. (Foto: A. Marquardt)
Viele markante Sehenswürdigkeiten und Knotenpunkte Berlins – wie etwa auch der Hauptbahnhof – liegen im Einsatzgebiet des Kreisverbandes. (Foto: A. Marquardt)

Bei bestem Sommerwetter startete am Samstag, dem 1. August 2015, zum ersten mal eine Fahrradstreife, besetzt durch die Bereitschaften Mitte und Tiergarten, zum Einsatz in der Mitte der Stadt.

Bereits im Vorfeld wurden dafür durch das Engagement vieler Helfer zwei Fahrräder umgerüstet, um den Anforderungen im Einsatz beim DRK gerecht zu werden. Dazu wurden die Mountainbikes nicht nur mit unserem Schriftzug beklebt, sondern auch jeweils mit zwei speziellen Satteltaschen ausgestattet, um das benötigte medizinische Material zu verstauen ­– vom einfachen Pflaster bis hin zum Defibrillator. Selbstverständlich dürfen auch Helme, Warnwesten und ein Funkgerät nicht fehlen, um die Streife zu komplettieren. Die Aufgabe der neuen Fahrradstreife ist es, durch das Einsatzgebiet des Kreisverbandes zu fahren und nicht nur bei Bedarf medizinische Hilfe zu leisten, sondern darüber hinaus auch das Deutsche Rote Kreuz allgemein und speziell den DRK-Kreisverband Berlin-­City e.V. einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Dazu begann am Samstag die erste Fahrradstreife ihre Tour an den Räumlichkeiten der Bereitschaften Mitte und Tiergarten in der Chausseestraße 84, wo die Fahrräder stationiert sind, und fuhr entlang einiger der bekanntesten Berliner Orte durch die Innenstadt. Während des sechsstündigen Einsatzes kam es zum Glück zu keinen medizinischen Notfällen, so dass den Helfern genügend Zeit blieb, mit einzelnen Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten und das DRK und das neue Konzept der Fahrradstreife vorzustellen. Nicolas Schönemann, fahrradbegeisterter Rettungssanitäter, freute sich über das rege Interesse der Berlinerinnen und Berliner: „Wir gehen mit diesem Angebot offen auf die Menschen dieser Stadt zu und leisten Hilfe, wo sie gebraucht wird ­– selbst wenn es nur die Beschreibung des Weges zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt ist.“ Auch Lilly Koppelkamm, ebenfalls fahrradbegeisterte Rettungssanitäterin, war von dem ersten Einsatz der Fahrradstreife überzeugt: „Bei herrlichem Wetter durch die Stadt radeln und dabei noch helfen –­ was will man mehr“, sagte sie in einer kurzen Pause vor dem Reichstag und trat sogleich wieder kräftig in die Pedale: auf zum nächsten Einsatz.