Zahllose Passantinnen und Passanten eilen an diesem Vormittag über den Alexanderplatz. Es ist Samstag, der 20. Oktober 2012 und der wichtige Knotenpunkt ist voller Menschen auf dem Wege zum Wochenendeinkauf. Doch immer wieder bleiben sie verwundert stehen und schauen genauer hin: Fußballplätze auf dem Alex? Tatsächlich! Zwei kleine Fußballplätze und ein buntes Rahmenprogramm sind auf dem Platz zu bestaunen. Mitten drin: zwei ehrenamtliche Helfer des DRK KV Berlin-City e.V.
Unter dem Motto
„Integration durch Sport“ hatte die Brandenburgische Sportjugend zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und Turkcell Europe zum großen Finale ins Herz Berlins geladen. Nach Turnieren in Hamburg, Köln, Frankfurt am Main, Mainz und Stuttgart gilt es nun, die Siegermannschaften in ihren jeweiligen Alterskategorien zu küren.
Doch nicht nur der Fußball steht im Mittelpunkt dieses Tages. Besonderes Augenmerk gilt Toleranz, Fairplay und sozialem Miteinander. So sind Herkunft und Geschlecht folgerichtig auch egal, wenn die Fußballtalente ab 14 Jahren freundschaftlich um den Sieg spielen. Der Spaß, den die Spielerinnen und Spieler dabei haben, ist ihnen deutlich anzumerken.
Da trotz aller Fairness Verletzungen nicht ausbleiben, sind die beiden ehrenamtlichen Rettungssanitäter Jacob Molte und Timo-Christian Heger bestens gerüstet, um bei kleinen und größeren Verletzungen schnell und professionell Hilfe leisten zu können. „Natürlich trug auch die hohe Besucherzahl an diesem belebten Platz dazu bei, dass wir mit 14 Hilfeleistungen recht viel zu tun hatten“, so Molte. „Zum Glück waren es aber nur kleine Blessuren, die im Eifer des Gefechts entstanden sind.“
Somit steht nach einem langen und spielreichen Tag mit insgesamt 177 Toren dann auch fest, dass Toleranz, Fairness und ein freundschaftliches Miteinander die großen Gewinner des zurückliegenden Tages sind. Denn auch wenn natürlich nicht jede Mannschaft den Sieg in ihrer Altersgruppe davontragen konnte, so zeigt sich doch, dass ein Turnier im Zeichen des Miteinanders nicht nur viele Spielerinnen und Spieler, sondern auch zahlreiche interessierte Zuschauer begeistern konnte.
Eben ein klarer Sieg für ein besseres Zusammenleben!