Am 15. September übergab das Land Berlin offiziell die letzten Gerätewagen Sanität an die Hilfsorganisationen. Der DRK-Kreisverband Berlin-City e.V., der insgesamt zwei Fahrzeuge erhalten hat, war mit vor Ort und demonstrierte dem Innensenator des Landes Berlin auch die Beladung der Fahrzeuge.
Im Land Berlin werden für den Fall eines großen Schadensereignisses sieben Behandlungsplätze (BHP 25) durch die Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH, MHD) vorgehalten. Ein BHP 25 kann in einer Stunde 25 Patienten verschiedener Kategorien (schwer, mittel oder leichtverletzt) versorgen.
Die Bereitschaften des Berliner Roten Kreuzes stellen drei der insgesamt sieben BHP 25 in Berlin. Zur Ausstattung der BHP werden Fahrzeuge mit dem Material für jedes Behandlungszelt benötigt. Diese Ausstattung ist auf den Gerätewagen Sanität (GW-San) vorhanden. Sie werden vom Bund im Rahmen des Zivilschutzes zur Verfügung gestellt und in die landeseigene Katastrophenschutz-Vorsorge eingegliedert.
Für die Übergabe stellten die Hilfsorganisationen die vor kurzem erhaltenen Fahrzeuge vor dem Alten Stadthaus in der Jüdenstraße bereit. Der DRK-Kreisverband Reinickendorf-Wittenau e.V. stellte ein, der DRK-Kreisverband Berlin-City e.V. das zweite Fahrzeug und baute als praktisches Beispiel ein Zelt mit kompletter Einrichtung auf. Nach kurzen Ansprachen des Innensenators Frank Henkel und des Landesbranddirektors Wilfried Gräfling, nahm sich Innensenator Henkel Zeit für verschiedene Fotos und eine ausführliche Besichtigung des ausgestellten Zeltes und der Fahrzeuge.
Ich bin als Katastrophenschutzbeauftragte des DRK-Landesverbandes Berlin e.V. sehr stolz darauf, dass sich der Vizepräsident und Landesarzt Jens-Uwe Retter, der Vorstand Volker Billhardt und der Kreisgeschäftsführer des KV Berlin-City e.V. Fritz Jünger die Zeit genommen haben, an dieser Übergabe teilzunehmen, denn keine der anderen Hilfsorganisationen war mit Vertretern der Verbandsspitze vor Ort.
Dies zeigt sehr eindeutig, wieviel Interesse die Belange des Ehrenamtes bei uns finden. Dafür möchte ich mich im Namen der beteiligten Helferinnen und Helfer herzlich bedanken, die ihren Sonntag für diese Veranstaltung geopfert haben und die als „Belohnung“ ihr Zelt gleich zweimal aufbauen durften – erstmal bei Regen zur Präsentation und dann in der Unterkunft das zweite Mal zum Trocknen.
Marianne Pohl (Überschrift und Teaser: T. Heger)