Kind und Hund

Wir, die Rettungshundestaffel des DRK Berlin-Zentrum e.V., wollen unser Wissen über den richtigen Umgang mit dem Hund Einrichtungen wie z.B. Schulhort oder in Grundschulprojekten zur Verfügung stellen.

Ansprechpartnerin

Frau
Yelda Weber


Tel: (030) 600 300 5100
E-Mail: rettungshunde(at)drk-berlin-zentrum(dot)de

Fürstenbrunner Weg 99
14050 Berlin
 

Foto: DRK/KV Berlin-Zentrum e.V.

Durch unseren Besuch in Ihrer Einrichtung können wir Projekte mit dem Thema „Hund“ unterstützen. Wir besuchen Sie mit 2 – 3 Teams. Zu einem Team gehören immer 1 Hund und dessen Halter. Die Hunde dürfen angefasst, gestreichelt, gefüttert und mit ihnen darf gespielt werden. Außerdem geben wir den Kindern einen kleinen Einblick in die Rettungshundearbeit, indem sich die Kinder von einem Hund suchen lassen dürfen. Die Hunde sind gesund, sozialverträglich und nervenstark, die Hundeführer/innen freundlich und aufgeschlossen. Versicherungsschutz von Hund und Hundeführer/in ist vorhanden.

Es gibt 12 Regeln im Umgang mit dem Hund, vorbereitende Spiele, leckere Hundekeksrezepte, Berichte und Fotos von Besuchen in ähnlichen Einrichtungen. Wir benötigen eine Einverständniserklärung der Eltern.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, per Infotelefon oder Email.

Wir freuen uns auf einen Besuch bei Ihnen.
Ihre Rettungshundestaffel vom DRK Berlin-Zentrum e.V.


Richtiger Umgang mit dem Hund

  • Als erstes immer den Hundehalter fragen, ob Du den Hund anfassen darfst. An den Hund langsam, aber nicht ängstlich herantreten. Ist es ein kleiner Hund, mache Dich auch klein, damit er keine Angst vor Dir bekommt.

    Lasse ihn möglichst an Deiner Hand schnuppern, bevor Du ihn streichelst.

    Bringe einen Hund nie in Bedrängnis. Denn, wenn sich ein Hund bedrängt oder in die Ecke gedrängt fühlt, möchte er sich aus dieser Lage befreien und könnte dazu auch seine Zähne benutzen. Ziehe nie an seinem Fell, seinen Ohren, seinem Schwanz oder an anderen Stellen, um ihm nicht weh zu tun. Der Hund empfindet genau wie Du Schmerzen.

  • Das Gehör eines Hundes ist um ein vielfaches empfindlicher als Deines. Also schreie oder gröle nicht in Anwesenheit eines Hundes herum.

    Nehme einem Hund nie sein Fressen oder sein Spielzeug weg. Fasse einem Hund nie in den Fang. Wenn der Hund auf seinem Platz liegt und seine Ruhe haben möchte, störe ihn nicht. Er benötigt genauso wie Du seinen Schlaf und seine Pausen. Gehe nie zwischen zwei Hunde, wenn sie spielen oder sogar raufen.

    Bitte einen Erwachsenen um Hilfe, wenn Dir etwas unbehaglich ist.


Vorbereitungen in 3 Teilen

Spiele für die theoretische Vorbereitung der Kinder auf den Besuch der Hunde.

1. Laufen

„Feuer, Erde, Luft“

Ein Kind ruft umherlaufend ein Kommando: „Platz“, alle müssen sich ganz schnell auf den Boden legen. Das Kind welches die Aktion als letztes ausgeführt hat darf das nächste Kommando geben. Bei dem Kommando „Wolf“ laufen alle in die Höhle (Schwungtuch) und bei „Katze“ springen die „Hunde“ auf die Bänke.

Einen Tanz lernen die Kinder auf das Lied „Bingo“

„In unserm Land da lebt ein Hund, der Bingo wird genannt. In unserm Land da lebt eine Hund, der Bingo wird genannt. BINGO, BINGO, BINGO, der Bingo wird genannt. Die Kinder gehen paarweise nebeneinander im Kreis. Bei der Großschreibung BINGO bleiben die Kinder stehen und drehen sich zu ihrem Freund. Der Hundename wird einzeln buchstabiert und die Kinder geben ihrem Partner abwechselnd die rechte und die linke Hand. Bei „O“ gehen die Kinder des äußeren Kreises im Uhrzeigersinn weiter zu dem jeweils nächsten Kind.

„Hunde mit Farbe“

In diesem Spiel zeichnet ein Kind einen Hund auf sehr großes Papier. Dieser wird in unterschiedliche Felder eingeteilt und auf den Boden gelegt. Anschließend ziehen alle Kinder ihre Schuhe aus und setzen sich um den Hund. Mit einem Farbwürfel darf jedes Kind der Reihe nach würfeln und anschließend in der jeweiligen Farbe ein Feld ausmalen, allerdings mit den Füßen. Einen Stift längere Zeit zwischen den Zehen zu halten und damit zielsicher zu malen ist nicht einfach.

Das Spiel mein rechter, rechter Platz ist leer, da wünsche ich mir … her! Wird auf Hundeart verändert. Jedes Kind erhält den Namen einer Hunderasse und wird mit diesem gerufen. Natürlich läuft, springt oder kriecht der jeweilige zu dem Rufenden. Dazu fragt das Kind „Wie bin ich gelaunt?“ und erhält darauf eine Antwort vom ersten Kind wie zum Beispiel: „Lustig“, „Wütend“ oder auch „Ängstlich“.

2. Lebewesen Hund

„Ein Kind beschreibt einem anderen einen Hund,“

den es sich gerade vorstellt:

  • Wie er ausschaut?
  • Was macht er gern?
  • Wo wohnt er?

Die anderen Kinder hören zu, bis sie schließlich einen absichtlichen Fehler bemerken wie z.B.: „Mein Hund hat vier braune Augen“. Das Kind, welches als erstes den Fehler bemerkt, kommt als nächstes an die Reihe.

Die älteren Kinder beschreiben sehr ausführlich, bei den jüngeren Kinder kommt der Fehler meist schon eher.

„Eine Seefahrt die ist lustig“

Auf diese Melodie lernen die Kinder folgendes Lied:

Unser Hund, das ist der Struppi, und er hat ein Zottelfell.
Struppi wie ’ne alte Bürste, aber wie ein Windhund schnell.
Hollahi, holaho, hollahia hia hia, hollaho.

Struppi’s Vater war ein Schnauzer, seine Mutter war ein Spitz.
Doch dem Struppi ist das schnuppe, wenn er durch die Straßen flitzt.
Hollahi, holaho, hollahia hia hia, hollaho.

Unser Struppi läuft sehr munter vor ’nem Garten hin und her.
Sieht beim Nachbarn Hündin Susi und freut sich darüber sehr.
Hollahi, holaho, hollahia hia hia, hollaho.

Vor Freude laut bellend, springt er flink nun zu ihr hin.
Spricht zu Susi: „Weißt du, dass ich in dich verliebt längst bin?“
Hollahi, holaho, hollahia hia hia, hollaho.

Susi spitz die süßen Ohren, hebt den Kopf und guckt kokett:
„Lieber Struppi, lass Dir sagen auch ich find‘ Dich wirklich nett.“
Hollahi, holaho, hollahia hia hia, hollaho.

„Wir wollen nun zusammen unterm Zaun ein Loch flink graben.
Dann gehen wir auf ne Reise, bei der wir beide Spaß haben.“
Hollahi, holaho, hollahia hia hia, hollho.

Gesagt und schnell gebuddelt sind sich beide nun ganz nah.
Laufen fröhlich die Straße runter, so dass es niemand sah.
Hollahi, holaho, hollahia hia hia, hollho.

3. Sinne des Hundes

„Duftmemory“

Dazu sammeln sie Lebensmittel und Ähnliches mit den verschiedensten Gerüchen. Geeignet sind natürlich Kräuter und Gewürze. Schön ist es, wenn die Kinder bei einem gemeinsamen Besuch eines Wochenmarktes die benötigten Lebensmittel kaufen können. Diese werden dann in der Einrichtung klein geschnitten und in einheitliche Dosen gefüllt. Dabei wird ein Duft in jeweils zwei Dosen gestreut. Die Spielregeln sind die gleichen, wie beim „richtigen“ Memoryspiel. Es ist lediglich die Aufgabe gleich riechende Dosen zu finden.

Lebensmittel

Im weiteren werden verschiedene Lebensmittel auf einen Teller gelegt. Ein Kind mit verbundenen Augen darf riechen und erraten, um was es sich handelt. Gut zu erkennen sind Gummibärchen, eine Orangenscheibe, Oregano,…….. Anschließend ist das nächste Kind an der Reihe. Die jüngeren Kinder riechen zuerst mit geöffneten Augen an den Düften um die Unterschiede zu erkenne und die Namen der jeweiligen Lebensmittel zu lernen. Zum Abschluss versuchen die Kinder sich gegenseitig am Geruch zu erkennen. Ein Hund würde diese Aufgabe nicht nur mit Leichtigkeit schaffen: Es ist seine Art seine Artgenossen zu begrüßen und wieder zu erkennen.

Riechspaziergänge

finden im Allgemeinen oder auch zu bestimmten Themen statt. Wiesen mit vielen Wildblumen riechen anders als frisch gemähte Wiesen. Im Wald werden die Düfte von Pilzen, Waldboden oder auch Tieren wahrgenommen. Auf Bauernmärkten gibt es neben verschiedenem Obst und Gemüsesorten auch Wurst, Käse und Brot zu riechen. Selbst auf Weihnachtsmärkten sind viele Düfte gegeben. Nicht zu vergessen sind die Gerüche von stark befahrenen Straßen. Dabei können sich Kinder überlegen, welcher Geruch ihrer Meinung nach für Hunde sehr interessant und verlockend ist.

Sockenspiel

Hunden wird nachgesagt, dass sie gern an Socken riechen. Kinder finden es witzig, damit zu spielen. Jedes Kind bringt einen Socken mit und füllt dieses mit jeweils einem Material oder Gegenstand. In Frage kommen verschieden duftende Lebensmittel, ähnlich wie beim Duftmemory. Um zu fühlen, werden die Socken jedoch mit harten, weichen, spitzen oder auch leichter zu erkennenden Gegenständen, wie z.B. Papier, Bausteine, Wolle, Kuscheltiere,….. gefüllt. Anschließend werden sie an die Wand gehängt und können von den Kindern, Geschwisterkindern und Eltern jederzeit befühlt werden.

„Bello dein Knochen ist weg“

Dazu sitzen alle im Kreis. Ein Kind befindet sich mit verbundenen Augen in der Mitte auf einer Decke. Es stellt den Hund dar, der ein vor ihm liegendes Schlüsselbund, also den Knochen, bewacht. Die anderen Kinder spielen abwechselnd einen Dieb und versuchen, den Schlüssel zu stehlen. Dies ist nicht einfach, denn hört der „Hund“ ein Geräusch des Schlüssels, fängt er an zu bellen und der Dieb muss sich unverrichteter Dinge wieder setzten. Gelingt es einem Kind, den Schlüssel in seinen Besitz zu bringen, verstecken alle Kinder die Hände hinter dem Rücken und rufen laut „Bello, Dein Knochen ist weg“. Nun darf der Hund die Augenbinde abnehmen und die Kinder anbellen, bei denen er meint, dass sie seinen Schlüssel haben. Wer angebellt wird, zeigt seine Hände, ob er darin etwas verborgen hat. Der Dieb schlüpft anschießend in die Rolle des Hundes.

„Blind“

Ein anderes Kind durch Tasten zu erkennen, ist nicht einfach. Für die jüngeren sagt das zu erfühlende Kind ab und zu mal „piep“.

„Hänschen bell einmal“

Alle sitzen im Stuhlkreis. Einem Kind werden die Augen verbunden. Anschließend wird das Kind einige Male gedreht und einem anderen Kind auf den Schoß gesetzt. Das Kind mit den verbundenen Augen sagt: „Hänschen bell einmal“ was das im Kreis sitzende Kind auch macht. So muss das erste herausfinden, auf wessen Schoß es sitzt.

„Hunde im Nebel“

Alle Kinder stellen sich im Raum verteilt hin, sie stellen die Hunde dar. Stühle und Tische müssen weggeräumt werden. Ein Kind versucht mit verbundenen Augen von einer Seite des Raumes zur anderen zu gelangen, ohne einen Hund zu berühren. Dieser bellt jedoch sofort laut, wenn sich das Kind ihm nähert.